FLAWIL Als Zauberkünstler hat sich Magic Dean einen Namen gemacht. Dean Mazenauer ist leiden­schaftlicher Zauberkünstler. Mit seinem Können hat sich der 36-Jährige in der Zauberszene etabliert.

Business mit dem Geheimnis

Beruflich ist er Sekundarlehrer für Mathematik und Naturwissen­schaften. Privat interessiert sich der verheiratete Familienvater unter anderem für die Kunst der Magie. Gut besuchte Auftritte be­stätigen Dean Mazenauer in sei­nem Hobby. Als Magic Dean tritt er heute auf Hochzeiten, Partys oder Firmenanlässen auf. Er ver­blüfft unter anderem durch men­tale oder visuelle Tricks sein Pub­likum, dem er stets das Beste bie­ten möchte. Der Zauberkünstler ist vielseitig und passt sein Pro­gramm gerne den Wünschen des Veranstalters an. Die Stimmung des Publikums ist ihm besonders wichtig. Seine Auftritte würzt er daher gerne mit kleinen, witzigen Geschichten, die er während der Tricks erzählt.

Die Vorliebe fürs Unglaubliche

FLAWIL Mit seiner Kunst möchte Magic Dean sein Publikum zum Staunen bringen. Die Kunst des Zauberns hat er sich selbst beigebracht. Dank seinem Ehrgeiz und dem Drang zur Perfektion konnte Dean Mazenauer seine Palette an Zaubertricks erweitern.

Durch eine Zaubershow von Da­vid Copperfield wurde er selbst verzaubert. Nach einer zweistün­digen verblüffenden Show des er­folgreichen Magiers war es um den Flawiler geschehen. Er dachte sich «Das kann ich auch».

Selfmade Künstler

Seine Anfänge machte Dean Maze­nauer, mathematischer und natur­wissenschaftlicher Sekundarleh­rer, im Urlaub mit einem Buch und einem Kartenspiel. Darauf hat er aufgebaut und sich mehr und mehr Tricks angeeignet. Manche Leute wollten ihn in seinem Vorhaben ausbremsen. Doch sein Ehrgeiz, etwas zu schaffen, was andere ihm nicht zutrauen, hat ihn nur noch mehr angespornt. Die Zauberkunst hat er sich selbst beigebracht. Er hat nie einen Kurs dazu besucht. Durch Recherche im Internet oder auch durch Magierkollegen eig­net sich Magic Dean immer mehr Zaubertricks an. Seine Homepage, die Visitenkarten oder Flyer hat er ebenfalls selbst kreiert und er­stellt.

Vom Newcomer zum Geheimtipp

Seinen ersten Auftritt hatte er vor zirka 10 bis 15 Leuten auf einer Geburtstagsparty. Die Zuschauer­zahl ist seither stark gestiegen. Seit nunmehr vier Jahren ist er markt­eingeführt, das heisst man kann ihn für eine Show oder Tischzauberei buchen. In der Zauberszene wird er noch als Newcomer bezeichnet. Der Weg zu einem ernstgenomme­nen Zauberkünstler ist hart. «Vor älteren und reiferen Magier Kolle­gen muss sich ein Neuling erst ein­mal beweisen. Anfangs wirst du nur müde belächelt.» Aber Magic Dean hat es mit seiner unverkennbaren Art und seinem Können geschafft, sich diesen Respekt zu verdienen. Heute wird er sogar als Geheimtipp in der Zauberszene gehandelt.

Magische Aufnahmeprüfung

Nach zweijähriger Lehrlingszeit hat er 2010 die Aufnahmeprüfung in den Magischen Ring der Schweiz (MRS) bestanden. Ein kurzer Büh­nenauftritt und eine Sequenz am Tisch waren ein Teil der Prüfung. «Die Jury bestand aus anderen Zauberkünstlern. Der Oh-Effekt blieb daher aus», erinnert sich Ma­gic Dean. Zusätzlich musste er eine theoretische Prüfung bestehen, welche sich mit der Geschichte und den Begriffen der Zauber­kunst befasste. Zur Belohnung gab es die Mitgliedschaft im Club und ein Abzeichen. Zudem hat er nun die Zulassung an Weiterbildungs­kursen oder Kongressen teilneh­men zu können. Eine wichtige Mit­gliedschaft, in der sich die Zauber­künstler austauschen können.

Kein Aufwand zu gross

Der Zauberkünstler ist heute fast jedes Wochenende unterwegs, was ihm Routine verleiht. Sein Hobby lässt sich gut neben der Schule ausführen. Seine Schüler, aber auch seine Frau und die bei­den Töchter dienen als Testpubli­kum für neu angeeignete Tricks. «Meine Frau ist mein grösster Kri­tiker », sagt Dean Mazenauer. Er weiss, wenn ein Trick vor ihr be­standen hat, ist er auch vor Publi­kum vorführbar. Die Kosten oder der Aufwand um so einen Trick vorzuführen oder auch die Gage, für seine Auftritte, sind ihm nicht das Wichtigste. Am Ende einer Show einem staunenden Publi­kum in die Augen sehen zu kön­nen hat für ihn mehr Wert.

Perfektionist

Magic Dean führt nur Tricks vor, die zu 99% undurchschaubar sind. Sollte doch mal ein Trick durch­schaut werden, wird dieser ent­weder neu überarbeitet oder gar ganz aus dem Programm genom­men. Die Tatsache, dass manche Leute wie der «Maskierte Magier» bewusst die Zaubertricks grosser Magier im Fernsehen enthüllen, findet Dean Mazenauer persön­lich faszinierend. Doch für ihn als Magier ist es schädigend: «Solche Leute entzaubern die Magie.» Bei seinen Auftritten versucht der Magier stets sich selbst zu blei­ben. In seiner Funktion als Zau­berkünstler ist es ihm besonders wichtig, dass alle wissen: «Ich habe keine übernatürlichen Kräfte. Ich arbeite mit Tricks!» Sein Ziel ist, das Publikum mit eindrücklichen Illusionen und Tricks zu verblüffen und zu unterhalten.

www.magicdean.ch

Tamara Barbi